circular design - GLOSSAR

To design out waste
— Ellen MacArthur Foundation

Dies ist die Umsetzung des circular designs. Also den Prozess der Herstellung so zu gestalten, sodass erst gar kein Müll entsteht. Die Reste werden nicht recycled oder entsorgt, sondern werden dem Materialkreislauf wieder hinzugeführt. Statt Re-Cycling oder Up-Cycling reden wir hier von Pre-Cycling. Durch ein Handlung oder die Modifikation einen bestehenden Prozesses wird entstehender Müll direkt vorher vermieden.

Eine holistische Sicht auf die Dinge ist hier notwendig, in der nicht nur Produkte als offensichtlichen Teil der Wirtschaft sieht, sondern genauso Dienstleistungen, Geschäftsmodelle etc. neu gestaltet werden.

Die schon etwas bekanntere Bewegung für Verbrauchsgüter heißt “Zero-Waste” und bemüht sich darum die (vorrangig) Plastikabfälle im Haushalt zu vermeiden. Durch Wiederverwendung von robusten Behältern und Pfandsystemen ist hier schon ein großer Fortschritt passiert. Nun geht es an die produzierenden Gewerbe und deren Produktionsabläufe, um eine Liniearwirtschaft komplett in eine Zirkulärwirtschaft (circular economy) umzuwandeln.

Die Logik: es gibt keinen Müll mehr, sondern nur noch wiederaufbereitete Nährstoffe. 
Das Ziel: kein weiterer Ressourcenraubbau, sondern Ressourcennutzung im Kreislauf.

Der Begriff Circular Design erscheint in der ersten Veröffentlichung der Ellen MacArthur Foundation (2012): "Towards the Circular Economy Vol. 1: an economic and business rationale for an accelerated transition", S.9: "Circular design, i.e. improvements in materials selection and product design (standardisation/modularisation of components, purer materials flows, and design for easier disassembly), lie at the heart of a circular economy."


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